Mit Toleranz und gegenseitigem Respekt zu gesunden Grüns
Nachhaltige Entwicklung
Alte, abgetragene Arbeitskleidung, unrasiert und Augen nur für die Rasenpflege – so oder ähnlich werden Greenkeeper verbreitet wahrgenommen. Dabei steckt hinter dieser Fassade eine qualifizierte Fachkraft, verantwortlich für:
- pflanzengerechte, umweltschonende und nachhaltige Rasenpflege
- sachgerechte Ausbringung von Dünger und Pflanzenschutzmitteln.
- gezielten Einsatz und Steuerung der Beregnung
- kommunikative Personalführung von mehreren Mitarbeitern
- kosteneffektive Pflege und Wartung des Maschinenparks
- professionelle Wettspielvorbereitung
Die Forderung der Golfer nach schnelleren Grüns und Pflegezeiten auf Kosten der Spielzeiten einzuschränken, bereitet nicht nur Greenkeepern Stress. Auch Pflanzen und Böden leiden an Überlastung und fehlender Ruhe.
Daher plädieren wir für eine ergebnisoffene Diskussion zu diesem Thema. Rasenkrankheiten können immer wieder auftreten, lassen sich nicht immer gänzlich verhindern. Schäden sind nicht schön anzusehen und beeinträchtigen das Spiel, doch sie sind ein Teil dieses Outdoorsportes. Verbände, Betreiber und Spieler müssen lernen mit den naturgegebenen Umständen klarzukommen.
Die Richtlinien der EU lassen nur wenige Fungizide (Mittel zur Bekämpfung von Rasenkrankheiten) zu. In absehbarer Zukunft werden noch weniger zur Verfügung stehen, möglicherweise kommt es zum vollständigen Verbot. Alle am Golfsport Beteiligten tragen für Flora und Fauna Verantwortung und müssen sich der politischen und gesellschaftlichen Wirklichkeit stellen. Im Spannungsfeld zwischen den gestiegenen Ansprüchen der Spieler und den pflanzenbaulichen Möglich- und Zulässigkeiten entsteht eine große Lücke. Die Greenkeeper auf den deutschen Golfplätzen sind gut ausgebildet. Sie unternehmen alles, um das Spiel auf guten und vor allem gesunden (nicht durch Chemikalien belasteten) Rasenflächen zu ermöglichen. Aber ihre Mittel sind begrenzt und Natur hat eigene Gesetze.
Wir Greenkeeper sind nicht verantwortlich für:
- Klima und Wetter
- Gesetzgebung von EU, Bund, Land
Deshalb brauchen wir mehr Toleranz: Toleranz gegenüber dem Auftreten von Krankheiten und Schädlingen, Toleranz den klimatischen und biologischen Gegebenheiten vor Ort, Toleranz und vor allem Respekt gegenüber dem Platz, den Greenkeepern und den von ihnen durchgeführten, notwendigen Pflegearbeiten.
Wir wünschen uns und erwarten mehr Verständnis!
Heinrich Sievert HGK; Norbert Lischka Der Rasenfuchs www.der-rasenfuchs.de
Wir freuen uns auf Sie
KONTAKT
Ihr Ansprechpartner
Liebe Interessentinnen und Interessenten,
als Ihr Ansprechpartner für den Arbeitskreises Stomata, freue ich
mich über Ihr Interesse und stehe Ihnen gerne per Mail zur Verfügung.
Herzlichen Gruß
Norbert Lischka